Ein Sarg in „Regenbogenbunt“ – Bestattungshaus unterstützt Leuchtturm Fachkongress „Trauerbegleitung“

Direkt neben dem Buffet in der Schwerter Rohrmeisterei stand am Freitag ein Sarg. Ein ungewöhnliches Bild, das die Gäste erst mal stutzen ließ. Unter dem Motto „Regenbogenbunt“ hatte der Verein Leuchtturm zum Kongress rund um das Thema professionelle Trauerbegleitung geladen.

Fachkongress "Regenbogenbunt" für Trauerbegleitung mit anschliesendem Konzert von der Stefan Bauer Band. Team Leuchtturm

Das Leuchtturm-Team beim Fachkongress „Regenbogenbunt“ zum Thema Trauerbegleitung.

sarg_bemalen1.jpgNeben Informationen zur Beratung, Jugendhilfe und Seelsorge vom Team Leuchtturm gab es Vorträge zur Trauerverarbeitung von externen Experten sowie eine Podiumsdiskussion zum Thema Trauerarbeit. Am Abend fand außerdem ein Benefizkonzert von Stefan Bauer & Band statt.

Im Rahmen der Kreativwerkstatt waren die Besucher aufgefordert, den aufgestellten Sarg zu bemalen, den unser Bestattungshaus zusammen mit zwei Urnen zur Verfügung gestellt hatte.

Bestattermeister Sascha Bovensmann vom Bestattungshaus Gössmann lobt die Arbeit des Vereins, den er seit langem unterstützt: „In unserer täglichen Arbeit erleben wir immer wieder wie schwer vielen Menschen der Umgang mit der Trauer fällt. Umso wertvoller ist die Arbeit des Vereins Leuchtturm einzuschätzen, der trauernde Familien in ihrer schwierigen Situation unterstützt.“

sarg_bemalen.jpgWalburga Schnock-Störmer, Vorsitzende des Leuchtturm-Vereins, freut sich über die gelungene Veranstaltung und erklärt, was es mit dem bunten Sarg auf sich hat: „Mit unserer Arbeit möchten wir Trauernden Mut machen und Ihnen helfen, den Weg aus der Dunkelheit zu finden. Bunte Farben sollen diesen Mut symbolisieren.“ Am Ende des Tages erstrahlte der Sarg tatsächlich in vielen leuchtenden Farben getreu dem Motto des Tages „Regenbogenbunt“.

Traditionen bewahren und gemeinsam neue Wege gehen

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Bestattungen Gössmann erhält kompetente Unterstützung

Heinz und Annette Gössmann vom gleichnamigen Bestattungshaus sind fest in Holzwickede verwurzelt. Bereits 1987 übernahm Heinz Gössmann den Betrieb von seinem Vater, damals noch Schreinerei und Beerdigungsinstitut in einem. Die Schreinerei wurde im Jahr 2012 verpachtet. Seitdem kümmert sich das Ehepaar ausschließlich um die Ausrichtung von Bestattungen und die Betreuung der Hinterbliebenen. Seit 1902 besteht das Beerdigungsinstitut. Nun verstärkt sich das Holzwickeder Traditionsunternehmen um einen Bestattermeister und eine Bestattungsfachkraft und stellt damit die Weichen für die
Zukunft. 

Heinz Gössmann

Heinz Gössmann

Für Annette und Heinz Gössmann steht das Wohl der Menschen aus Holzwickede, die aufgrund eines Trauerfalls zu ihnen kommen, an erster Stelle. Deshalb möchte Heinz Gössmann sich auch mit 67 Jahren nicht ganz in den Ruhestand verabschieden, sondern nur „etwas kürzer treten“.

Um auch in Zukunft für die Menschen da zu sein, haben die Gössmanns sich nun kompetente und erfahrene Unterstützung in ihr Beerdigungsinstitut geholt. Anna-Maria Schwarzer ist ausgebildete Bestattungsfachkraft und wird ab sofort gemeinsam mit dem Ehepaar Gössmann die trauernden Angehörigen in Holzwickede begleiten. „Mir ist es eine Herzensangelegenheit die Angehörigen zu beraten und zu betreuen“, sagt Anna-Maria Schwarzer, die schon seit neun Jahren als Bestatterin tätig ist.

Außerdem steht dem Ehepaar Gössmann mit Sascha Bovensmann ein erfahrener Bestattermeister unterstützend zur Seite. Sascha Bovensmann wurde bereits 2002 als erster Bestatter im Kreis Unna zum Bestattermeister ausgezeichnet und ist Vorsitzender der Bestattungsfürsorge NRW. Genau wie Heinz Gössmann führt auch Bovensmann in dritter Generation das Bestattungsunternehmen seiner  Familie
in Schwerte.

Die beiden Bestatter entwickeln schon gemeinsame Zukunftspläne für das Beerdigungsinstitut an der Hauptstraße 45. „Wir planen die erste private Trauerhalle in Holzwickede“, berichtet Gössmanns Kompagnon Sascha Bovensmann voller Tatendrang. „Damit unsere Angehörigen sich in aller Ruhe von ihren Verstorbenen verabschieden können“, ergänzt Heinz Gössmann.

Jetzt wird Heinz Gössmann mehr Zeit bleiben, den Adler für das Schützenfest in Holzwickede zu bauen. „Seit fast 30 Jahren baue ich jedes Jahr den Vogel. Der hat eine Spannweite von 1,40 m und ist mit Zepter und Krone komplett ausgestattet“, erklärt er stolz.

Anna-Maria Schwarzer

Anna-Maria Schwarzer